Schloss Höchstädt: „Alles inklusive!“ vermittelt Inklusion durch Interaktion
Noch bis 9. Oktober 2022 widmet sich die Bezirksausstellung „Alles inklusive!“ auf Schloss Höchstädt spielerisch und interaktiv den Möglichkeiten und Grenzen von Inklusion. Das Konzept: Die Besucherinnen und Besucher nehmen die Perspektive von Menschen mit Behinderung ein und erfahren, wie es sich anfühlt, wenn Wahrnehmung oder Fortbewegung eingeschränkt ist. „Als Bezirk Schwaben setzen wir uns für die gesellschaftliche Teilhabe aller Menschen ein“, sagt Bezirkstagspräsident Martin Sailer. „Mit unserer Ausstellung auf Schloss Höchstädt wollen wir den Bürgerinnen und Bürgern das Thema Inklusion erfahr- und erlebbar machen.“
Wie sich soziale Teilhabe verwirklichen lässt, verdeutlicht die Ausstellung anhand regionaler Projekte wie der Kooperation des Fritz-Felsenstein-Haus e.V. Königsbrunn mit der Hochschule Augsburg, bei der Studierende der Hochschule Spiele und Alltagsgegenstände für körperbehinderte Menschen entwickeln. „Manege frei“ heißt es beim Beitrag von Elias Falkenstein: Der elfjährige Autist hat seinen Schulalltag in eine Geschichte umgesetzt und lädt Besucherinnen und Besucher in den „Zirkus Autismus“ ein.
Unter dem Motto „Barriere? Freiheit!“ können Interessierte einen Sensibilisierungsparcours und eine „Barrieren-Baustelle“ meistern. Weitere interaktive Angebote sind eine VR-Brille des Künstlerkollektivs „Wide Horizon Films“, die Musik für Gehörlose sichtbar macht, sowie ein Gebärdensprache-Quiz.
Gelebte Inklusion bieten Veranstaltungen wie das große, inklusive Sommerfest mit verschiedenen interaktiven Stationen oder ein Gastspiel des Ulmer Heyoka Theaters, bei dem Menschen mit Behinderungen oder mit psychischen Krankheiten, Laienschauspieler und Profis zusammen auf der Bühne stehen.
Begleitend zur Ausstellung wird darüber hinaus eine Vortragsreihe angeboten.
Weitere Informationen unter: www.kultur-im-bezirk.de