Schwabenakademie Irsee: Armut – Krankheit – Alter: Fürsorge in Schwaben in Stadt und Land
Armut, Krankheit und Alter beschäftigten die Menschen zu jeder Zeit, nicht nur in Schwaben. Seit dem Mittelalter bildeten sich allmählich Strukturen heraus, die dem christlichen Verständnis der gelebten Barmherzigkeit entsprachen. Der Umgang mit Bedürftigen war dabei ganz unterschiedlich geregelt und abhängig von der Landesherrschaft. Im Lauf des 19. Jahrhunderts wurden die Armen-, Kranken- und Altenfürsorge zu Aufgaben des bayerischen Staates. Gleichzeitig entstanden zahlreiche Initiativen, u.a. von Dominikus Ringeisen und Regens Wagner, die sich um jene kümmerten, die der Staat vernachlässigte. Die Tagung stellt Personen und Institutionen aus der Geschichte Schwabens vor, die sich für die Schwächsten in der Gesellschaft einsetzten; zudem beleuchtet sie die die Zusammenhänge zwischen Fürsorge und Krankenmord während der NS-Zeit.