Tag der offenen Tür in der neuen Kaufbeurer Forensik
Der Erweiterungsbau der Klinik für Forensische Psychiatrie und Psychotherapie war nach vierjähriger Bauzeit am 23. Juli 2018 eingeweiht worden. Der Freistaat steckte etwa 33 Millionen Euro in das Bauvorhaben. In der Einrichtung sind Menschen untergebracht, die aufgrund einer psychischen Erkrankung mit dem Gesetz in Konflikt geraten sind. Alle Patienten werden von Gerichten zugewiesen und von ihnen auch wieder entlassen; sie unterstehen somit der Kontrolle durch die Justiz.
Bis das 218-Betten-Haus endgültig komplett in Betrieb geht, wird es jedoch noch einige Zeit dauern. Erst müssen die aufwendige Technik und die umfangreichen Sicherheitssysteme auf Herz und Nieren geprüft und die Abläufe getestet werden. Obwohl die Sicherheitsvorkehrungen im sechsstöckigen Anbau an das bestehende sogenannte C-Gebäude denen einer Justizvollzugsanstalt entsprechen, sucht man Stacheldraht und Gitter an den Fenstern vergeblich. Ziel ist es, den in der Forensik untergebrachten Patienten eine angemessene Unterkunft sowie eine gute Betreuung und Therapie zu bieten, damit sie am Ende wieder voll rehabilitiert in der Gesellschaft leben können. Träger des BKH sind die Bezirkskliniken Schwaben; sie sind damit auch zuständig für die Kaufbeurer Forensik.
Wie die therapeutische Arbeit und der Alltag in der Klinik aussehen, beantworten Ärztlicher Direktor Norbert Ormanns und sein Team beim Tag der offenen Tür. Der Eintritt ist frei.