Viel erreicht und noch viel vor: Jugendausschuss des Schwäbischen Bezirkstags zieht Bilanz
Besonders stolz zeigten sich die Mitglieder des Jugendausschusses auf die Aufwertung der Jugendbildungs- und Begegnungsstätte Babenhausen und die damit verbundene Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Jugendarbeit. Neben dem Bau eines Zwischengangs und diversen Sanierungen bietet vor allem der zurzeit stattfindende Bau einer Mehrzweckhalle und eines zusätzlichen Gruppenraums Anlass zur Freude – vor allem bei den Zielgruppen der Jugendarbeit, die laut Einrichtungsleiter Michael Sell die Räumlichkeiten bereits jetzt rege anfragen.
Ein weiterer Meilenstein der vergangenen Jahre war die Einführung weiterer Angebote beim Bezirksjugendring Schwaben: Während die bayernweit einzigartige Stelle für Mediengestützte Kommunikation die schwäbische Jugendarbeit in der Nutzung digitaler Kommunikationskanäle unterstützt, fördert die Fachstelle für Politische Bildung das politische Denken der jungen Generation, beispielsweise über das neu konzipierte und gut angefragte Projekt „Bezirk Schwaben erleben!" sowie die im September in Augsburg stattfindende „Lange Nacht der Demokratie".
Großen Anklang finden auch die Fortbildungen, Projekte und anderen medienpädagogischen Angebote der Medienfachberatung Schwaben. Besonders gefragt war und ist hierbei das Stationenspiel „Big Up 4 Big Data". Dieses hat die Medienfachberatung entwickelt, um Kindern und Jugendlichen niederschwellig die Bedeutung persönlicher Daten in Zeiten von „Big Data" erlebbar zu machen. Das spannende und zugleich lehrreiche Spiel, zu dem die Materialien kostenfrei auf der Internetseite der Medienfachberatung zur Verfügung stehen, werde laut der Medienfachberaterin Katharina Gmeinwieser mittlerweile auch über Schwaben hinaus im deutschsprachigen Raum genutzt, beispielsweise in Thüringen, Oberösterreich und in der Schweiz.
Diese und weitere Erfolge der schwäbischen Jugendarbeit führten die Vertreter des Bezirks und Bezirksjugendrings neben der herausragenden Arbeit der Fachstellen auch auf die gute Zusammenarbeit untereinander sowie die Vernetzung mit vielfältigen Partnern zurück. Das Engagement des Bezirks mit einem eigenen Jugendausschuss in Kooperation mit dem als Körperschaft des öffentlichen Rechts ähnlich strukturierten Bezirksjugendring sei dabei „nicht selbstverständlich, sondern eine bewusste Entscheidung des Bezirks für eine Mitwirkung und ein demokratisches Miteinander zur Erfüllung eines gemeinsamen Auftrags", betonte Bezirkstagspräsident Jürgen Reichert. Dass Bezirk und Bezirksjugendring hierbei „offen, konstruktiv und vertrauensvoll" auf Augenhöhe zusammenarbeiten, bekräftigte auch Renate Deniffel, die als Jugendbeauftragte die direkte Ansprechpartnerin für Belange der Jugendarbeit im Schwäbischen Bezirkstag ist. Beispiel dafür sei unter anderem die Fortschreibung des gemeinsamen Kinder- und Jugendprogramms für Schwaben, das, wie die Geschäftsführerin des Bezirksjugendrings Claudia Junker-Kübert hervorhob, mit den Themen Inklusion, Integration und Migration aktuelle und zukunftsträchtige Themen in den Mittelpunkt rückt und dabei – auch über die Wahlperiode hinaus – eine feste Basis für die Zusammenarbeit von Bezirk und Bezirksjugendring legt.