Volksmusik aus Schwaben und Bayern um 1800: Monika Drasch und Co. entführen in die Vergangenheit
Wenn Monika Drasch und ihre Wegbegleiter und Wegbegleiterinnen am 15. Juni die Bühne des Kapitelsaals im Kloster Thierhaupten betreten, dann erwartete das Publikum mit „Aufg'spuit und g’lesn umara 1800“ einen ganz besonderen Abend voller Sprach- und Klangfreude. Ab 19 Uhr zeigt das Quartett mit Monika Drasch (Gesang, Geige, Dudelsack, Zither), Professor Klaus Wolf (Texte und Sprecher), Alexandra Herzinger (Gesang, Hackbrett, Gitarre) und Martin Danes (Bariton, Akkordeon), wie das alltägliche Leben um 1800 aussah.
Für ihren Ausflug in die Vergangenheit widmen sich Drasch und Co. den „Stubenberger Handschriften“. Die Sammlung entstand durch den Lumpensammler Philipp Lenglachner, der die reich bebilderten Texte und Handschriften in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts zusammentrug. Die „Stubenberger Handschriften“ sind ein Zeugnis bayerischen Singens und Denkens und lassen uns heute wissen, was unsere Vorfahrinnen und Vorfahren vor 200 Jahren bewegte.
Rote Haare, grüne Geige: Das sind Monika Drachs Markenzeichen als Musikerin. Doch auch ihre Neigung zu Büchern lebte sie in der Vergangenheit bereits in mehreren Literaturprojekten aus. Mit ihrer bunt gemischten musikalisch-literarischen Combo zeigt sie an diesem Abend, dass Aufspielen und Lesen hervorragend zusammenpassen.