Wohnangebote für psychisch kranke Menschen - Vorträge beim GPV-Forum für den Raum Günzburg und Neu-Ulm
Das Schwerpunktthema „Wohnen für Menschen mit einer psychischen Erkrankung“ wird beim fünften Forum des Gemeindepsychiatrischen Verbundes (GPV) Günzburg/Neu-Ulm am Dienstag, 15. November, aufgegriffen.
Die Veranstaltung, die im Bezirkskrankenhaus Günzburg stattfindet, ist Teil eines interdisziplinären Dialogs innerhalb des GPV und richtet sich an die breite Fachöffentlichkeit, Berufsbetreuer, Psychiatrieerfahrene sowie deren Angehörige. Anmeldemöglichkeiten gibt es bis zum 31. Oktober, weitere Informationen und das Anmeldeformular sind online unter www.bezirk-schwaben.de/GPVForumGZNU abrufbar. Darüber hinaus kann man auch direkt zu GPV-Koordinatorin Sandra Winkler, Kantstraße 8, 89231 Neu-Ulm, Telefon 0731/7040-732, Fax: 0731/7040-739, Email: sandra.winkler@bezirk-schwaben.de, Kontakt aufnehmen.
Die Veranstaltung beginnt um 9.00 Uhr. Nach Grußworten durch Bezirksrätin Stephanie Denzler, Landrat Thorsten Freudenberger (Landkreis Neu-Ulm) und stellvertretende Landrätin Monika Wiesmüller-Schwab (Landkreis Günzburg) wird um 10.00 Uhr ein Impulsreferat durch Prof. Dr. Thomas Becker, Ärztlicher Direktor der Universitätsklinik, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie II der Universität Ulm am BKH Günzburg angeboten. Er beleuchtet das Thema aus allgemeinpsychiatrischer Sicht und stellt das Konzept des „supported housing“ vor: Erschwinglicher Wohnraum auf dem allgemeinen Wohnungsmarkt, kombiniert mit bedarfsgerechten Hilfsangeboten durch gemeindenahe und spezialisierte Teams, die sich mit den Betroffenen gemeinsam Fragen der gemeindepsychiatrischen Behandlung, der suchtspezifischen Betreuung und der Integration im Arbeitsleben widmen.
Danach wird Professor Matthias Riepe, Chefarzt der Abteilung Akutgeriatrie und Gerontopsychiatrie am BKH Günzburg, über „Wohnen im Alter“ und technische Hilfsmittel zur Unterstützung sprechen. In dem Vortrag werden, aufbauend auf der Skizzierung von Defizitmustern häufiger altersassoziierter Erkrankungen, technische Lösungshilfen vorgestellt, die Autonomie und Partizipation unterstützen oder ermöglichen.