Zu Gast in Europa - Schüler der Berufsfachschule für Ergotherapie am Bezirkskrankenhaus (BKH) Günzburg erhielten den "Europass Mobilität"

19. Juni 2018: Sieben Schüler der Berufsfachschule für Ergotherapie am Bezirkskrankenhaus (BKH) Günzburg haben im vergangenen Jahr am Europäischen „Erasmus+“-Programm teilgenommen. Nun erhielten sie im offiziellen Rahmen den „Europass Mobilität“.
Strahlende Gesichter nach der Verleihung des "Europass Mobilität"

(hinten, von links) Silvia Scherer, Leonie Bernhard, Nadine Maier, Alina Mann, Maria Haaß, Sara Lutz, Lisa Schenke, Michael Lochner. Vorne: Rainer Vollmer, Christine Bayerle, Nadine Schmidt.

Kurzweilige Vorträge der Teilnehmer prägten den Nachmittag im Hörsaal des BKH. Sowohl die Schüler aller drei Jahrgangsstufen als auch Schulleiter Rainer Vollmer und die Lehrkräfte Christine Bayerle, Silvia Scherer, Nadine Schmidt, Beate Kassebaum und Sylvia Scheithauer hörten aufmerksam zu.

Projektkoordinatorin Silvia Scherer stellte das Programm „Erasmus+" mit seinen Möglichkeiten und Anforderungen vor. Innerhalb des Europäischen Auslands können angehende Ergotherapeuten ein vierwöchiges bzw. dreimonatiges Praktikum absolvieren. Dazu müssen sie in Eigeninitiative eine geeignete Stelle finden und organisatorische Vorbereitungen treffen. Begleitet werden die Teilnehmer von den Lehrkräften Nadine Schmidt und Silvia Scherer, die im vergangenen Jahr die Leitung von Christine Bayerle übernommen hatten. Die EU unterstützt das Projekt finanziell. „Seit dem Start 2009 gab es noch kein Jahr, in dem wir das Projekt nicht erfolgreich durchführen konnten", berichtet die Projektleiterin. Auch für drei Schülerinnen und fünf Lehrkräfte, die in diesem Jahr den Blick über den Tellerrand wagen möchten, seien die Fördergelder bereits zugesichert, erfuhren die Anwesenden.

Begeistert berichteten die Schüler, die 2017 in Großbritannien, Malta und Österreich weilten, von ihren Eindrücken und Erlebnissen im Ausland. Innerhalb der verschiedenen Fachbereiche (unter anderem Pädiatrie, Neurologie, Orthopädie und Psychiatrie) machten sie vielfältige Erfahrungen mit anderen Gesundheitssystemen und der Tatsache, dass Ergotherapie im Ausland doch ganz anders verstanden wird als hierzulande. Die Einheiten seien teils zeitlich unbegrenzt und würden stets aus eigener Tasche bezahlt. Weitere fachliche Eindrücke waren, dass der Schwerpunkt der dortigen Ergotherapie auf der Hilfsmittelversorgung liegt, die Anwendung vieler Assessments als selbstverständlich gilt und der interdisziplinäre Austausch leichter vonstattengeht. Auch von diversen kulturellen und persönlichen Eindrücken wussten die Teilnehmer mit lustigen Anekdoten zu berichten.

Zum Abschluss des Projekts bekamen alle Beteiligten ihren „Europass Mobilität" überreicht. Die Schüler bedankten sich mit Blumen und Fotoalben für die tatkräftige Unterstützung ihrer Lehrkräfte. „Wir haben alle viel gelernt und es war sehr cool!", sagte eine der Schülerinnen abschließend.

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