Zuversicht im Schwäbischen Bauernhofmuseum Illerbeuren: „Haus zur Schützenkultur“ soll 2023 eröffnet werden
2016 vereitelte ein plötzlich aufgetretener, großflächiger Wasserschaden die feierliche Eröffnung des Museumsneubaus in Schwabens Freilichtmuseum. Jetzt zeigen sich Bezirkstagspräsident und Zweckverbandsvorsitzender Martin Sailer und Museumsleiter Dr.-Ing. Bernhard Niethammer im Hinblick auf die Eröffnung des "Hauses zur Schützenkultur" für die erste Jahreshälfte 2023 sehr optimistisch. So ist es nach intensiver Prüfung durch Bausachverständige und der Entwicklung eines Maßnahmenkatalogs zur Schadensregulierung dem Museumsträger (Zweckverband Schwäbisches Bauernhofmuseum Illerbeuren) gelungen, eine Fertigstellung und Einweihung der Dauerausstellung zu terminieren. "Die Planungen laufen aktuell auf Hochtouren. Ziel ist es, das im Mittelpunkt des Bauernhofmuseums liegende Areal endlich für Museumsgäste zugänglich zu machen", so Verbandsvorsitzender Sailer.
Barrierefrei, multimedial und interaktiv wird künftig die Geschichte der süddeutschen Schützenkultur in Illerbeuren präsentiert: angefangen bei den ersten spektakulären Freischießen der Neuzeit, über die prächtigen „Bundesschießen“ im 19. Jahrhundert bis hin zu den Olympischen Spielen 1972 in München. Die Bedeutung der 700 m² großen Dauerausstellung im „Haus zur Schützenkultur“ zeigt bereits die Eintragung des Schützenwesens in die deutsche Liste des immateriellen Kulturerbes der UNESCO.
Vom Wasserschaden uneingeschränkt konnte die angegliederte Fortbildungsstätte vom Bayerischen Sportschützenbund Schwaben und anderen wissenschaftliche Institutionen seit 2016 genutzt werden. Die Seminarräumlichkeiten bieten barrierefrei die Möglichkeit, Fortbildungen, Vorträge oder Kolloquien durchzuführen.