Das Landestheater Schwaben bringt im Februar zwei englische Autoren auf die Bühne

01. Februar 2017: Romeos und Julias Liebesgeschichte ist kurz, aber intensiv und bedingungslos. Und einer der schönsten Theaterstoffe der Weltliteratur: Komisch und tragisch, romantisch und derb, existentiell. Neben dem Klassiker von Shakespeare bringt das Landestheater Schwaben im Februar auch Nick Hornby in Kooperation mit der MEWO Kunsthalle auf die Bühne.
Das Plakat des Landestheaters Schwaben zu "Romeo und Julia".

Das Plakat des Landestheaters Schwaben zu "Romeo und Julia".

Mit Shakespeares ROMEO UND JULIA wird am 10. Februar einer der größten Klassiker überhaupt auf der Bühne des Landestheaters Schwaben Premiere haben.
Gleichzeitig begibt sich das Landestheater mit NIPPLEJESUS, ebenfalls Premiere im Februar, auf neue Gefilde. In Kooperation mit der MEWO Kunsthalle wird das Komödiensolo dort Premiere feiern und aufgeführt werden. Beim Besuch der Ausstellung vor der Theateraufführung können unterschiedliche Kunstrichtungen an einem Abend zusammen erfahren werden.

Romeo und Julia 
Tragödie von William Shakespeare
★ Premiere, Freitag 10.02.2017, 20 Uhr, Großen Haus

Die wahrscheinlich aufregendste und schönste Liebesgeschichte aller Zeiten handelt von der Wucht eines Gefühls, das wir nicht erklären können, von dem Hass, der Kriege erzeugt, und von Eltern, die ihre Kinder nicht verstehen. Shakespeares ROMEO UND JULIA ist heute so aktuell wie zu seiner Entstehungszeit. Die Liebe, sie bleibt die ewige Sehnsucht, oft Projektion und eine herrliche Utopie.

Es inszeniert der angesagte Regisseur Robert Teufel, dem es mit seinem klaren und doch kontrastreichen Inszenierungsstil immer wieder gelingt, das Wesentliche der Stücke in den Fokus zu rücken und auf die Gegenwart hin zu denken.

Romeos und Julias Liebesgeschichte ist kurz, aber intensiv und bedingungslos. Bei ihrer Begegnung auf einem Fest funkt es gewaltig, Liebe auf den allerersten Blick, absolute Gewissheit und Schwüre bis zum Tode, gleich hier und jetzt. Doch die Verbindung der beiden steht unter einem unglücklichen Stern, wie Shakespeares Prolog wissen lässt: Romeo und Julia gehören verfeindeten Familien an, deren Mitglieder sich in den Straßen Veronas aufs Blut bekriegen – eine Liebesbeziehung, die feindlichen Lager übergreifend, ist in dem Klima aus Hass und Misstrauen nicht erwünscht. Der gesellschaftliche Druck ist übermächtig. Und so bleibt Romeo und Julia nur eine einzige gemeinsame Nacht, bevor sie unglücklichen Zufällen und fehlgehenden Rettungsplänen zum Opfer fallen. Das Liebespaar wird erst im Tod vereint und über Romeos und Julias Grab versöhnen sich die gegnerischen Familien.
Shakespeares Tragödie, deren Inhalt sich nicht zufällig wie die Beschreibung eines Hollywoodfilms liest, hat die Vorstellung von Liebe und die Kulturgeschichte der Romantik geprägt. Unendlich viele Bücher, Musikstücke, Filme nahmen die Motive von ROMEO UND JULIA auf; gerade, weil sie unerfüllt blieb, wurde ihre Liebe zum unsterblichen Ideal. Umso mehr ist die „größte Liebesgeschichte aller Zeiten“ genau dies: Eine leidenschaftliche, furiose, herzzerreißende Betrachtung des kompliziertesten aller Gefühle. Und einer der schönsten Theaterstoffe der Weltliteratur: Komisch und tragisch, romantisch und derb, existentiell.
TERMINE: Fr 10.02.2017, 20 Uhr (Premiere); Do 16.02.2017, 20 Uhr; So. 12.03.2017, 20 Uhr; Di 04.04.2017, 20 Uhr; Sa 13.05.2017, 20 Uhr, u.a.

Künstlerisches Team:
Es spielen: Anke Fonferek – Claudia Frost – Jan Arne Looss – Christian Bojidar Müller – Rudy Orlovius – Jens Schnarre – Sandro Šutalo – Fridtjof Stolzenwald – André Stuchlick – Regina Vogel 
Inszenierung: Robert Teufel - Bühne und Kostüme: Rebekka Zimlich - Dramaturgie: Miriam Grossmann


NippleJesus 
Komödiensolo von Nick Hornby
★ Premiere, Freitag 17.02.2017, 19.30 Uhr, MEWO Kunsthalle

Dave war Türsteher in einem Club. Doch jetzt möchte er sich einen zivileren Job besorgen. Er heuert als Wächter im Museum für Moderne Kunst an. Gleich sein erster Auftrag ist besonders heikel: Die Collage „NippleJesus“ ruft in der Stadt eine aufgeregte Debatte hervor: Das Konterfei des gekreuzigten Heilands ist aus lauter ausgeschnittenen Bildfetzen von Brustwarzen zusammengesetzt. Ist das jetzt Blasphemie? Pornographie? Sexismus? Oder doch moderne Kunst? Je länger Dave das Kunstwerk bewacht, desto deutlicher ist er der Meinung: „NippleJesus“ ist genial. Dave läuft zum großen Verteidigungsschlag gegen die Angreifer und Kritiker auf... NIPPLEJESUS nähert sich aus der Perspektive seiner charmanten, unbedarften Hauptfigur den großen Fragen zur Ästhetik, die wir uns nie zu stellen trauen. Was ist denn nun Kunst? Dave würde antworten: Etwas, dass Liebe und Leidenschaft entfacht.
Relikte & Reliquien: 10. Februar bis 21. Mai 2017
In Zusammenarbeit mit dem Landestheater Schwaben zeigt die MEWO Kunsthalle in Memmingen eine internationale Ausstellung, die sich mit der Aura der Objekte auseinander-setzt und versucht, den Bedeutungsraum zwischen Heiligenbildern und heiligen Bildern zu erkunden. Viele zeitgenössische Künstler beschäftigen sich mit den Zeichen und Bildern des Glaubens, denen häufig selbst eine wundertätige Kraft zugesprochen wird. Sie kopieren, forschen, dokumentieren, sie empfinden nach und spielen mit den Bedeutungen.
MEWO Kunsthalle, Bahnhofstraße 1, Memmingen, www.mewo-kunsthalle.de
Ausstellungseröffnung am 09. Februar 2017

TERMINE: Fr 17.02.2017, 19.30 Uhr (Premiere); Fr 10.03.2017,19.30 Uhr; So 19.03.2017, 19.30 Uhr; Fr 07.04.2017, 19.30 Uhr; Mo 24.04.2017, 19.30 Uhr, u.a.
Die Veranstaltungen beginnen um 19.30 Uhr mit einer Führung durch die Ausstellung.
Die Führung durch die Ausstellung geht direkt in die Theatervorstellung über.

Künstlerisches Team:
Es spielt: Jens Schnarre
Inszenierung: Kathrin Mädler - Bühne und Kostüme: Ulrich Leitner - Dramaturgie: Silvia Stolz

Karten sind erhältlich an der Theaterkasse, Tel. 08331 / 94 59 16, vorverkauf@landestheater-schwaben.de

www.landestheater-schwaben.de